Redemptoristenkloster Gars

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Das Redemptoristenkloster Gars am Inn besteht seit 1858. Klösterliches Leben in Gars gibt es jedoch schon seit 768. Von etwa 1125 bis zur Aufhebung während der Säkularisation im Jahr 1803 wirkten die Augustiner-Chorherren am Ort.

Das Kloster unterhielt bis Anfang der 1970er Jahre ein Gymnasium mit Internat für die unteren Klassen und eine eigene Ordenshochschule. Träger des Gymnasiums ist jetzt der Landkreis. Das in den Räumlichkeiten der früheren Hochschule eingerichtete „Institut für Lehrerfortbildung“ (ILF) bietet wöchentliche Kurse für Lehrkräfte aller Schularten an.

Wichtig für die Region war auch das Lehrlingswerk, wo junge Männer einen Handwerksberuf (Gärtner, Schlosser, Schreiner, Maler, Elektriker, Kfz-Mechaniker …) erlernen konnten. Als Ausbildungsbetrieb ist jetzt nur noch die Klostergärtnerei tätig. Der Lehrherr ist längst ein angestellter Gärtnermeister.

Nach wie vor sind die Patres im ganzen Pfarrverband Gars und darüber hinaus bei verschiedenen seelsorglichen Aufgaben (Sonntagsgottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen) unterwegs. Die Verehrung von Pater Kaspar Stanggassinger (1871-1899, seliggesprochen 1988) führt viele Gläubige hierher, um vor seinem Reliquienschrein zu beten.

Der Markt Gars verdankt dem Kloster sehr viel. Es ist ein kulturelles und spirituelles Zentrum und zudem wichtiger Arbeitgeber am Ort. Die Personalsituation des Klosters wird allerdings zunehmend schwieriger. Von den rund 30 Patres und Brüdern sind die meisten über 70 Jahre, die Krankenstation ist deshalb eine wichtige Abteilung im Haus. Diese Entwicklung stellt den Orden vor besondere Herausforderungen für die Zukunft.

Homepage:  www.klostergars.de
Klostergärtnerei: www.klostergaertnerei-gars.de

Projekt

Blumen und Bücher

Montag, 22. Oktober 2018, 15:00 Uhr
Redemptoristenkloster Gars, Tassilostr. 2
Besichtigung des Klostergartens und der Klosterbibliothek

© Landkreis Mühldorf a. Inn